Produktion
Der Abbau von Granit
Vorbereitung der Sprengung
Der Abbau erfolgt seit den 70er Jahren ausschließlich mittels Großbohrlochtechnik:Nach der exakten Vermessung der Bruchwand werden mit einem Bohrgerät auf Raupen Löcher in den Fels gebohrt. Diese haben einen Durchmesser von 89 mm und werden fünf bis zwölf Meter horizontal als Sohllöcher und je nach Wandhöhe 17 bis 30 Meter entsprechend dem Einfallen der Schichten in einem Winkel zwischen 50 und 70 Gon zur Horizontalen in den Berg getrieben.
Anschließend erstellt der Sprengmeister den Zündplan und die Bohrlöcher werden mit Sprengstoff geladen. Die Wahl des Sprengstoffes hängt von der Beschaffenheit des Gesteins ab. Der Neustifter Granit hat sich in vielen übereinander liegenden Schichten mit einer maximalen Mächtigkeit von einem Meter abgelagert und ist somit relativ dünnbankig. Daher werden für seinen Abbau wenig brisante Sprengstoffe eingesetzt, um das Gestein zu schonen.
Die Sprengung
Nun werden Zünder und Zündschnur angebracht. Um Fehlzündungen zu vermeiden, werden zwei Zünder pro Bohrloch eingesetzt (redundante Zündung). Für eine Sprengung werden im Abstand von Millisekunden 70 bis 80 miteinander verbundene Einzelsprengsätze gezündet, die jeweils nicht mehr als 50 kg Sprengstoff enthalten.
Nach der Sprengung
Nach der Sprengung wird das Gestein hinsichtlich seiner Qualität begutachtet und zur weiteren Verarbeitung freigegeben.
Aufbereitung
Transport zum Brecher
Ein Bagger verlädt das gesprengte Haufwerk auf Schwerlastkraftwagen (SLKWs) - so genannte Muldenkipper -, die es zum Brecher transportieren.
Brecher
Das im Vorbrecher auf 0 - 250 mm zerkleinerte Gestein wird nun in einem 2000 Tonnen fassenden Silo zwischengelagert und dann auf drei hintereinander geschalteten Förderbändern von jeweils 100 Metern Länge zu den Nachbrechern hinauftransportiert.
Aufteilung in Produktklassen
Im Anschluss an den Nachbrechvorgang wird das Korngemisch mittels Siebmaschinen klassiert. Die so entstehenden Kornfraktionen werden in entsprechenden Silos vorgehalten oder auf einer Freihalde gelagert. Diese Produkte kommen überwiegend als Gleisschotter, im Straßenunterbau, ländlichen Wegebau oder als Bankettmaterial zum Einsatz.
Herstellen von Edelsplitten
Als nächster Produktionsschritt folgt das Herstellen von Edelsplitten in der so genannten Edelsplittanlage. Die Körnungen 8 / 32 mm werden hierfür sukzessive aus den vorgenannten Silos abgezogen und über Förderbänder einem weiteren Brechvorgang zugeführt. Das Brechgut wird anschließend abgebraust und in die verschiedenen Edelsplittfraktionen klassiert. Sie finden vornehmlich als Zuschlagstoffe für Asphaltmischgut und Beton Verwendung.
Qualitätskontrolle
Im firmeneigenen Materialprüfraum führt der Laborant regelmäßig Qualitätskontrollen durch, was eine gleich bleibend hohe Qualität der Produkte garantiert. Bahnschotter wird vornehmlich über die Schiene zu den entsprechenden Baustellen transportiert.
Auslieferung
Unser Fuhrpark mit derzeit 13 Fahrzeugen und von uns beauftragte Fuhrunternehmen versetzen uns in die Lage, unsere in ganz Südbayern und Oberösterreich ansässigen Kunden zuverlässig zu beliefern.